
Die Familie Müller hat ihr neues Familienmitglied Rocky, einen quirlig-liebenswerten Königspudel -Welpen, voller Freude begrüsst. Mit seiner Energie und Neugier bringt Rocky Leben ins Haus, und seine Gesundheit liegt allen besonders am Herzen. Ein umfassender Schutz vor Krankheiten und Parasiten ist dabei entscheidend – hier kommen Impfungen und Entwurmung ins Spiel.
Welpen wie Rocky sind besonders anfällig für Krankheiten, da ihr Immunsystem noch im Aufbau ist. Einige der gefährlichsten Erkrankungen, gegen die er geschützt werden sollte, sind:
Parvovirose (Canines Parvovirus, CPV)
Parvovirose ist eine hochansteckende und oft tödliche Viruserkrankung, die vor allem den Magen-Darm-Trakt von Hunden angreift. Symptome sind schwerer Durchfall, Erbrechen und Fieber. Besonders Welpen wie Rocky sind gefährdet.
Staupe (Staupevirus, CDV)
Staupe ist eine gefährliche Viruserkrankung, die verschiedene Organsysteme betrifft, darunter Atemwege, Verdauungstrakt und Nervensystem. Unbehandelt endet die Erkrankung oft tödlich.
Hepatitis contagiosa canis (Canines Adenovirus, CAV)
Diese Leberentzündung wird durch ein Virus verursacht und führt zu Fieber, Bauchschmerzen und Leberversagen. Besonders junge Hunde sind gefährdet.
Leptospirose
Leptospirose ist eine bakterielle Infektion, die über kontaminiertes Wasser oder Urin von Wildtieren übertragen wird. Sie kann die Nieren und die Leber schädigen und ist zudem auf Menschen übertragbar (Zoonose).
Zwingerhusten (Parainfluenzavirus, CPiV und Bordetella bronchiseptica)
Zwingerhusten ist ein hoch ansteckender Atemwegsinfekt, der dort vorkommt, wo viele Hunde zusammenkommen (z. B. Hundeschulen oder Tierpensionen). Zu den Symptomen zählen Husten und Atembeschwerden.
Nobivac® DHPPi (Staupevirus, Adenovirus Typ 2, Parvovirus, Parainfluenzavirus)
Die Nobivac® DHPPi-Impfung ist eine sogenannte „Core-Impfung“ und wird für alle Hunde empfohlen, unabhängig von Haltung und Expositionsrisiko. Die Grundimmunisierung von Rocky beginnt ab einem Alter von 8 Wochen mit zwei Auffrischungen im Abstand von 3–4 Wochen (12. und 16. Woche). Ein Jahr später erfolgt die nächste Auffrischung, danach alle 3 Jahre.
Nobivac® Pi (Parainfluenzavirus)
Die Nobivac® Pi-Impfung schützt gegen das Parainfluenzavirus und erfordert eine jährliche Auffrischung, ausser wenn der Kombinationsimpfstoff DHPPi verwendet wird, da dieser ebenfalls Parainfluenza abdeckt. Das bedeutet, dass Rocky entweder mit der Pi-Impfung (jährlich) oder mit dem DHPPi-Kombinationsimpfstoff (alle 3 Jahre) geimpft wird.
Nobivac® LEPTO 6 (Leptospirose)
Die Grundimmunisierung gegen Leptospirose beginnt ab einem Alter von 8 Wochen, gefolgt von einer zweiten Dosis nach 3–4 Wochen. Danach ist eine jährliche Auffrischung notwendig. Diese Impfung wird in der Regel zusammen mit den Kombinationsimpfstoffen DHPPi oder Pi verabreicht. Auch hier gilt, dass fast alle Hunde als exponiert eingestuft werden, weshalb die Impfung gegen Leptospirose besonders empfehlenswert ist.
Nobivac KC (Bordetella bronchiseptica und Parainfluenzavirus)
Dieser Impfstoff wird direkt in die Nase gegeben und bietet Schutz gegen Zwingerhusten. Er ist besonders empfehlenswert für Hunde mit häufigem Kontakt zu anderen Hunden, wie etwa in Hundeschulen, Hundepensionen oder Ferienheimen. Die Schutzdauer beträgt 12 Monate. Für Aufenthalte in Ferienheimen und Tierpensionen ist diese Impfung in der Regel obligatorisch, um die Verbreitung von Atemwegsinfektionen zu verhindern.
Daher wird Rocky das erste Mal im Alter von 8 Wochen geimpft, und zwar mit Nobivac® DHPPI und Nobivac® LEPTO 6. Nach drei Wochen folgt eine Wiederholungsimpfung, und nach weiteren drei Wochen eine erneute Impfung (diesmal jedoch nur mit DHPPI). Zwischen 6 und 12 Monaten wird die Grundimmunisierung mit DHPPI und Leptospirose abgeschlossen, danach folgen jährliche Auffrischimpfungen.
Wenn Rocky in die Hundeschule geht, muss er zusätzlich die Nobivac KC Nasenimpfung erhalten – und zwar mindestens 3 Wochen vor dem Schulstart, damit der Impfstoff genügend Zeit hat, einen ausreichenden Impfschutz aufzubauen.
Falls der kleine Rocky später in den Urlaub ausserhalb der Schweiz fahren möchte, ist auch die Tollwutimpfung für ihn relevant (für weitere Informationen dazu, lies bitte weiter).
Auch wenn die Schweiz als tollwutfrei gilt, bleibt Tollwut ein Risiko bei Reisen ins Ausland. Tollwut ist eine fast immer tödliche Viruserkrankung, die durch den Biss infizierter Tiere übertragen wird. Für Rocky ist die Tollwut-Impfung ab der 12. Lebenswoche möglich. Bei der Erstimpfung gilt eine Wartezeit von 21 Tagen, bevor der Schutz wirksam ist. Der Impfstoff wird alle drei Jahre aufgefrischt.
Was ist Tollwut?
Tollwut ist eine gefährliche und fast immer tödlich verlaufende Viruskrankheit, die sowohl Tiere als auch Menschen betreffen kann. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch den Biss infizierter Tiere, wie z. B. Wildtieren wie Füchsen oder Fledermäusen. Bei infizierten Tieren zeigt sich Tollwut durch Verhaltensänderungen, Aggressivität und führt letztlich zum Tod. Obwohl Tollwut in der Schweiz als ausgerottet gilt, ist sie in vielen anderen Ländern noch weit verbreitet. Daher ist die Tollwut-Impfung besonders wichtig bei Reisen ins Ausland.
Was bewirkt die Tollwut-Impfung?
Die Tollwut-Impfung schützt Hunde und Katzen vor dem Virus, indem sie das Immunsystem trainiert, das Virus zu erkennen und zu bekämpfen. Der Impfstoff ist sicher und gut verträglich.
Warum ist die Impfung wichtig?
Auch wenn Tollwut in der Schweiz ausgerottet ist, bleibt das Risiko im Ausland bestehen. Ohne Impfschutz drohen bei der Rückkehr Quarantäneauflagen oder im schlimmsten Fall sogar eine Einschläferung des Tieres bei Tollwutverdacht.
Wann sollte man die Tollwut-Impfung durchführen?
Wenn die Familie Müller mit Rocky ins Ausland reisen möchtet, muss die Tollwut-Impfung mindestens 21 Tage vor der Abreise durchgeführt werden, um den erforderlichen Schutz zu gewährleisten. Diese Regel gilt jedoch nur für die Erstimpfung. Bei einer Auffrischung ist der Impfschutz sofort wirksam. In der Regel erhalten Welpen und Kätzchen die erste Tollwut-Impfung im Alter von 12 Wochen, gefolgt von einer Auffrischung alle drei Jahre.
Welpen wie Rocky haben ein besonders hohes Risiko, sich mit Parasiten zu infizieren – sei es durch die Muttermilch, kontaminierte Umgebung oder Beutetiere. Die häufigsten Parasiten sind:
Rundwürmer (z. B. Toxocara)
Symptome: Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, aufgeblähter Bauch bei Welpen. In schweren Fällen kann es zu Atemproblemen kommen.
Warum entwurmen?: Rundwürmer können auch auf den Menschen übertragen werden (Zoonose). Vor allem Kinder sind gefährdet, da sie leicht mit kontaminiertem Boden in Kontakt kommen.
Bandwürmer
Symptome: Oft symptomlos, aber manchmal treten Durchfall, Gewichtsverlust oder Juckreiz am After auf.
Warum entwurmen?: Bandwürmer können durch das Fressen infizierter Beutetiere übertragen werden. Es gibt auch Zoonose-Risiken, besonders beim Fuchsbandwurm, der in der Schweiz vorkommt.
Hakenwürmer
Symptome: Blutiger Durchfall, Anämie, Müdigkeit, Gewichtsverlust. Besonders gefährlich für Welpen.
Warum entwurmen?: Hakenwürmer schädigen den Darm und können bei starkem Befall sogar tödlich sein.
Giardien
Symptome: Anhaltender, wässriger Durchfall, besonders bei jungen Tieren.
Warum entwurmen?: Giardien sind sehr ansteckend und können schwer zu bekämpfen sein. Sie können auch Menschen infizieren.
Parasiten können leicht über den Kot anderer Tiere, infizierte Beutetiere oder kontaminierte Umgebung (wie Erde) aufgenommen werden. Besonders bei Freigängerkatzen und Hunden, die viel im Freien unterwegs sind, ist das Risiko eines Befalls hoch. Deshalb gilt für Rocky ein strikter Entwurmungsplan!
Ab der 2. Lebenswoche: Hier befindet sich Rocky noch bei der Mutter, und kann sich beim Säugen mit Würmern infizieren. Deshalb ist eine regelmässige Entwurmung alle zwei Wochen bis zwei Wochen nach dem Absetzen unerlässlich. Auch die säugende Hündin sollte immer parallel zur ersten Behandlung der Welpen entwurmt werden.
Zusätzlich: Trächtige Hündinnen sollten während der Trächtigkeit entwurmt werden, da Parasiten über die Milch auf die Welpen übertragen werden können.
Bis zum 6. Lebensmonat: Es wird empfohlen, Welpen häufiger zu entwurmen als erwachsene Hunde, da junge Hunde empfindlicher gegenüber Wurmbefall sind. Deshalb erfolgt bei Rocky eine monatliche Entwurmung bis zum 6. Lebensmonat.
Ab dem 6. Lebensmonat: je nach Lebensstil wird eine Entwurmung alle drei Monate empfohlen, zum Beispiel bei Freigängerkatzen oder Hunden mit viel Kontakt zur Natur. Bei Hunden, die regelmässig Rohfütterung erhalten oder häufig unbeaufsichtigt spazieren gehen, ist eine monatliche Entwurmung ratsam. Da Rocky regelmässig spazieren geht und viel Naturkontakt hat, jedoch stets beaufsichtigt, wird bei ihm eine Entwurmung alle drei Monate empfohlen.
Reisen in südliche Länder bringen zusätzliche Herausforderungen. Dort gibt es Parasiten wie:
Herzwurm (Dirofilaria): Kommt vor allem in Südeuropa vor und wird durch Stechmücken übertragen. Eine Prophylaxe mit speziellen Medikamenten ist wichtig.
Babesiose: Wird durch Zecken übertragen und führt zu schweren Blutarmutserkrankungen.
Leishmaniose: Ebenfalls durch Mückenstiche übertragene Krankheit, die chronisch und schwer behandelbar ist.
Vor Reisen sollte ein individueller Schutzplan erstellt werden, der eine prophylaktische Entwurmung und Schutz vor Zecken und Mücken umfasst.
Reisen in südliche Länder bringen zusätzliche Herausforderungen. Dort gibt es Parasiten wie:
Herzwurm (Dirofilaria): Kommt vor allem in Südeuropa vor und wird durch Stechmücken übertragen. Eine Prophylaxe mit speziellen Medikamenten ist wichtig.
Babesiose: Wird durch Zecken übertragen und führt zu schweren Blutarmutserkrankungen.
Leishmaniose: Ebenfalls durch Mückenstiche übertragene Krankheit, die chronisch und schwer behandelbar ist.
Vor Reisen sollte ein individueller Schutzplan erstellt werden, der eine prophylaktische Entwurmung und Schutz vor Zecken und Mücken umfasst.
Mit einem klaren Impf- und Entwurmungsplan sowie regelmässigen Tierarztbesuchen steht einem langen, gesunden Leben für Rocky nichts im Weg. Familie Müller kann sich darauf verlassen, dass ihr kleiner Abenteurer optimal geschützt ist – egal ob im heimischen Garten oder auf Reisen.
Hast du Fragen zur Vorsorge für deinen Welpen? Wir sind für dich da und helfen dir, die besten Entscheidungen für dein neues Familienmitglied zu treffen!
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